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Sauce Hollandaise Holländische Saucenach Alfred Walterspiel
Zur
Herstellung einer Sauce Hollandaise lassen Sie ein Pfund Süßrahmbutter im
Wasserbad oder am Herdrand schmelzen. In eine Kasserolle geben Sie zwei Eßlöffel
besten Weinessig, vier zerdrückte Pfefferkörner, einen kleinen gehackten
Petersilienstiel und eine gehackte Schalotte, lassen dies fast vollständig
einkochen, geben dann einen Eßlöffel Kraftbrühe dazu sowie eine Prise Salz und
lassen acht Eigelb unter ständigem Rühren mit dem Besen so weit erhitzen, daß
sie beginnen, dick zu werden. Sollten Sie merken, daß die Sauce zu heiß wird,
geben Sie schnell ein kleines Stückchen Butter hinein. Inzwischen ist die
Butter im Wasserbad geschmolzen — unter keinen Umständen darf sie zum Kochen
kommen; die dünne Haut, die sich dabei obenauf bildet, entfernen Sie. Der
geübte Koch »montiert« dann, wie es in der Küchensprache heißt, die Sauce
unter ständigem Umrühren bei langsamer Beigabe der geschmolzenen Butter, sieht
sich aber vor, daß er nichts von der unten verbleibenden Buttermilch mit
hineinbringt. Beim Abschmecken der fertigen Hollandaise kann zur Verbesserung
des Geschmacks noch etwas Zitronensaft beigegeben werden. Da
es nicht ganz leicht ist, die Sauce aufzuschlagen, empfehle ich dem Anfänger,
bis er seiner Sache wirklich sicher ist, dies im Wasserbad vorzunehmen. Soll
die Sauce Hollandaise für Spargel oder Blumenkohl verwendet werden, können Sie
die Kraftbrühe durch Spargel- oder Blumenkohlbrühe ersetzen.
Siehe auch: Spargel im Kochkunstlexikon
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