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Das Kochkunstlexikon

 

Pistazienbaumharz - Mastix (mastike)
 
Chios-Mastix, Mastixharz, Mastic, Gummi lentisci, Gummi Mastix, Mastix levantica, Resina Mastix

 

 

 

Mastix (Mastiha) ist ein Harz welches aus dem Pistazienbaum (Mastixstrauch - Pistacia lentiscus L., Pistacia lentiscus var. Chia) gewonnen wird.
Synonyme: 
Pistacia chia DESF., Pistacia mutica RAUL et BOISS., Pistacia terebinthus var. angustifolia LEE et LAM., Pistacia terebinthus ssp. vulgaris ENGL., Terebinthus vulgaris CUP.
Deu. Synonyme: Ewiges Holz, Lentiske, Mastixbaum, Mastix-Pistazie, Pistakistrauch, Restringe, Zahnstöcherbaum.

Inhaltsstoffe: Triterpene Masticadienonsäure, Isomasticadienonsäure, Oleanolsäure, Tirucallol, Ätherische Öle (ca.2-3%)

Schon Die Ägypter verwendeten Mastix als rituelle Räuchermischung und er wurde bereits ca. 1500 v. Chr. im Papyrus Ebers erwähnt. Weiterhin wurde Mastix zur Mumifizierung und als Arzneimittel verwendet. Mastix wurde seit ca. 2000 Jahren von der griechischen Insel Chios importiert, woher auch heute noch der beste Mastix herkommt. Das Hauptanbaugebiet befindet sich im Süden der Insel. Versuche den Mastixstrauch in anderen Gebieten der Insel anzubauen waren erfolglos. Weiterhin findet man Mastix in verschiedenen Regionen des Mittelmeerraumes und auf den Kanarischen Inseln

 

Pistazienbaum
Mastixstrauch

 

Pistazienbaumharz hat einen starken Eigenduft wodurch das Harz in Griechenland zum kauen  als Zahnreinigung und Atemduft verwendet wurde. Der Ouzo und der Mastika (mastikha) wird damit verfeinert. In Deutschland ist er unter anderen in Apotheken oder gut sortierten Kräuterläden erhältlich, hat aber einen relativ hohen Preis.

In der Antike wurde von den Griechen und den Römern Mastix auch gerne in der Küche verwendet da es einen außergewöhnlich Intensiven blumigen Duft besitzt, vor allem um Gewürzwein Mulsum und Conditum herzustellen, aber auch um Eintöpfe ,Brot, Kuchen und Süßwaren geschmacklich zu verfeinern. Auch in der heutigen Zeit wird vor allem im orientalischen Bereich Mastix in einigen Rezepten gerne verwendet.

Mastix kann unter anderem auch als natürlicher Klebstoff, Firnes bei Ölbildern und in Geigenlack verwendet werden. In der frühen Volksmedizin wurde das Harz  als Wundpflaster  und Zahnfüllung genutzt.

Geruchs- und Geschmackstechnisch erinnert Mastix leicht an Lavendel kombiniert mit Rosmarin. Hierzu nehme man zwei Teile Lavendel Blüten oder Blätter und ein Teil Rosmarin. Diese Kombination ersetzt zwar nicht den feinen Geruch bzw. Geschmack von Mastix, dient aber in der Not als brauchbare Hilfe, um annähernd dem jeweiligen Rezept genüge zu tragen.

Joseph Pitton de Tournefort schrieb 1717 zu Mastix als er die Insel Chios besuchte:
"Die Sultane verbrauchten das meiste vom Mastix, der in den Palast kommt. Sie kauen ihn den ganzen Morgen lang auf nüchternen Magen, sowohl um sich die zeit zu vertreiben, als auch, um ihren Atem zu süßen. Mastixtränen werden auch in Eintöpfe und vor dem Backen in Brot gemischt."

 

Die interessantesten Rezepte aus dem Apicius neu überabeitet:

Das römische Kochbuch des Apicius

 

 

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