Hanseatische Kochkunst
Rezept Vierländer Spargelsuppe
Spargelcremesuppe "Vierländer Art"

Aspargarus Tafel 134
Der Name Vierlanden besteht seit 1556 bezeichnet die vier Kirchspiele Curslack, Kirchwerder, Neuengamme und Altengamme, die mit den heutigen Hamburger Stadtteilen identisch sind.
In den Vier- und Marschlande wird seit dem 17. Jahrhundert zuerst Gerste und Hopfen angbaut, später dann auch Obst und Gemüse und Blumen angebaut, womit vor allem die Großstadt Hamburg versorgt wurde. Durch den teilweise sandigen Boden wurde hier früher auch viel Spargel angebaut. Die Suppe zeichnet sich gegenüber Spargelsuppen aus anderen Regionen vor allem durch Zugabe von Sherry aus, der damals schon aus dem Hafen der Nahen Hansestadt Hamburg zu leicht zu bekommen war.
Zutaten
300 g Spargel
(je nach Geschmack grüner oder weißer Spargel)
2 Eigelb
0,5 l Geflügelbrühe
150 ml Sahne
50 g Mehl
100 g Butter
50 ml Sherry (halbtrocken)
Salz
Cayennepfeffer
Muskat
Petersilie
Zubereitung
Spargel schälen, in kleine Stücke schneiden und in dem Geflügelfond kochen und in ein wenig Fond beiseite stellen.
In einem Topf aus der Butter und dem Mehl eine Mehlschwitze herstellen.
Den Geflügelfond dazugeben und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei gelegendlich umrühren.
Die Suppe von der Flamme nehmen, Sahne mit Eigelb vermengen und unter die Suppe rühren. Die Suppe darf jetzt nicht mehr aufkochen.
Den Spargel erwärmen und in die Suppe geben, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und den Sherry zugeben.
Zum servieren mit etwas gehackter Petersilie bestreuen.
Zubereitung von Spargel
Spargelrezepte
Historische Spargel Rezepte
Spargel im Kochkunstlexikon
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