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Zubereitung von SpargelGrundrezept Spargel kochen
Über den Einkauf, die Lagerung, das Schälen, das Kochen
und die Zubereitung von weißem Spargel und grünen Spargel
Dass die alten
Römer, und womöglich sogar schon die Ägypter den Spargel nicht nur der
Heilwirkung zu schätzen wussten, hat seinen Grund. Denn der Spargel ist in
seinem Geschmack und in seiner Feinheit einzigartig. Wie der Spargel
richtig behandelt und gekocht wird nachfolgend genau beschrieben. Vor der Zubereitung das Wichtigste: der Einkauf
Der Spargel,
egal ob es sich um Grünen-, Violetten- oder weißen Spargel handelt,
muss ganz frisch sein. Optimal ist der Spargel, wenn er morgens gestochen
wurde, und noch am gleichen Tag in den Topf kommt. Dies kann nur Spargel aus
der Region garantieren, der in der Spargelsaison ab Anfang April bis Ende Juni
auf den regionalen Märkten angeboten wird. Fischer Spargel
sollte an den Enden noch feucht und nicht vertrocknet sein, sodass er beim zusammendrücken
am Ende Saft lässt. Dieser sollte frisch und nicht muffig riechen. Die Lagerung von Spargel
Spargel
muss kühl, feucht und möglichst dunkel gelagert werden. Wird der Spargel
nicht sofort verarbeitet sollte er in ein feuchtes Tuch gewickelt werden und
mit einer Plastiktüte im Kühlschrank gelagert werden. Unter diesen Bedingungen
behält der Spargel ca. 2 bis 3 Tage seine Frische. Man kann den Spargel auch
vorher schälen und dann unter den gleichen Bedingungen wie oben beschrieben
Lagern. In diesem Fall empfiehlt sich aber nur eine Lagerzeit von einem Tag.
Das Schälen und Vorbereiten des Spargels
Als Erstes muss
der Spargel gewaschen werden, um eventuelle Sandreste von den Spargelköpfen zu
entfernen. Wichtig ist
zu, dass keine Stelle ausgelassen wird, da die Schale des weißen
Spargels beim Kochen nicht weich wird und dies beim Verspeisen des Spargels
nicht angenehm ist. Vom grünen
Spargel wird nur das untere Drittel geschält. Ist der grüne Spargel schon etwas
älter, ist es empfehlenswert auch die Blätter zu entfernen.
Nach dem Schälen werden die holzigen Enden des Spargels ca 1 bis 2 cm abgeschnitten. Um den Spargel
später einfacher aus dem Kochgeschirr herauszuholen, wird der Spargel gebunden.
Dies ist vor allem vorteilhafter, wenn kein spezieller hoher Spargeltopf mit
Einsatz verwendet wird. Dazu wird mit einem Küchengarn je eine Portion (ca. 400
g oder ca. 7-9 Stangen) gebunden. Entweder einmal in der Mitte zweimal den Garn
herumwicklen und mit einer Schleife verschließen, oder einmal oben den Garn
zweimal herumwickeln, das Bund drehen, und unten das Gleiche um dann das Garn
mit einer Schleife verschließen. Die Schale und
die Abschnitte gegebenenfalls aufbewahren, um einen Spargelfond zu kochen. Das Kochen und die Zubereitung
Eine
geschmackliche Bereicherung für den Spargel ist es, wenn aus der Schale und den
Abschnitten ein Spargelfond gekocht wird, um den Spargel danach darin
zu kochen. Dass sich zu viele Schadstoffe in der Schale des Spargels befinden,
wie manchmal behauptet wird, ist unrealistisch. Den geschälten
Spargel wie oben beschrieben Lagern. Die Schale und die Abschnitte in ca. 3
Liter kaltem Wasser langsam erhitzen, eine halbe Stunde köcheln lassen und
abseihen. Die beste
Methode Spargel zu kochen ist in einem hohen Spargeltopf mit einem Einsatz. Falls
dieser nicht vorhanden ist, reicht auch ein normaler Kochtopf.
Die wichtigste Zugabe für das Kochwasser ist das Salz. Alles Weitere ist reine Geschmackssache und nicht zwingend notwendig. Zugegeben werden kann des weiteren noch Zucker, Muskat, Zitronensaft, Weißwein und Butter.
"Es kann nur der kochen, dem es gelingt,
Spargel ohne Zutat in wonnigster Vollendung aufzutischen"
In einem Spargeltopf wird nur soviel Wasser bzw. Spargelfond gefüllt, dass die Spargelköpfe noch aus dem Wasser rausschauen. Dadurch werden die Köpfe nur durch den Dampf gegart und werden nicht zu weich. Weißer Spargel benötigt je nach dicke der Stangen ca. 10 bis 20 Minuten, der grüne Spargel 5 bis 15 Minuten. Der Spargel sollte noch einen leichten Biss haben und sich beim Herausnehmen leicht biegen. Die Vorlieben eines jeden Spargelessers unterscheiden sich dabei deutlich: Einige mögen den Spargel lieber noch al dente, andere lieber matschig...
Auf welche Art
der Spargel weiter zubereitet wird, ist ganz sicher wieder eine
Geschmacksfrage. Den meisten Spargelkennern, vor allem am Anfang der Saison,
reicht es schon völlig aus, den Spargel mit Pellkartoffeln und etwas
Butter zu genießen. Ideal, wie für
den Spargel gemacht, sind natürlich die Sauce hollandaise oder Béarnaise,
geräucherter Schinken, wie auch Parma- oder Serranoschinken. Spargel kann auch
gut zu gebratenem Fisch oder Kalbfleisch als Beilage gereicht werden, was
meistens auch in Saisonspargelkarten so, oder so ähnlich angeboten wird. Grundrezepte und weitere interessante Rezepte Rund um den Spargel sind hier zu finden: Spargelrezepte.
Siehe auch: Historische Spargelrezepte Siehe auch: Spargel im Kochkunstlexikon
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